Heute stelle ich euch wieder ein Rezept von meiner Oma vor, und zwar diesmal in Kooperation mit Hofer! Es gibt Krautrouladen mit schnellem Gemüse aus dem Ofen! Krautwickler sind das ideale Soulfood für kalte Wintertage. Dabei wird eine Füllung aus Faschiertem, Gewürzen und Ei in gekochte Krautblätter gefüllt. Diese werden mit Speck umwickelt und mit etwas Suppe übergossen im Ofen gedünstet.
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Weißkraut (bzw. Weißkohl) enthält Vitamin C und Folsäure und ist eine jener Gemüsesorten, die auch im Winter aus regionalem Anbau erhältlich sind. Das Faschierte ist bei Hofer auch in Bio erhältlich, und mit der neuen Produktlinie "FairHof" wird besonders auf artgerechte Haltung geachtet. Der Speck, mit dem die Krautwickler umwickelt werden, sorgt für das "Soul" im "Soulfood" und hilft, dass geschmacklich auch ganz sicher nichts schiefgehen kann. (Speck dazu und alles wird gut! Vor allem bei so einem grauslich-kalten Wetter wie jetzt gerade.)
Beim Ofengemüse als Beilage kann man sich so richtig austoben und das Gemüse verwenden, das gerade Saison hat. 🙂
Beilage zu den Krautrouladen
Die klassische Beilage zu den Krautwicklern sind eigentlich Salzkartoffel. Dazu werden festkochende Erdäpfel in Salzwasser gekocht.
Ich habe mich aber für eine Mischung aus verschiedenen Sorten Gemüse entschieden, das im Ofen mitgedünstet wird. Dafür habe ich einen Butternuß-Kürbis, einen Karfiol, Kohlrabi, Suppengemüse und Fisolen von Hofer genommen. (Und natürlich auch einen Happel Weißkraut aus österreichischem Anbau)
Sehr gut für Ofengemüse eignen sich aber auch folgende andere Gemüsesorten: Erdäpfel, Süßkartoffel, Rote Rüben, Topinambur, Fenchel, Zwiebel,...
Ofengemüse
Das Ofengemüse kann entweder mit Flüssigkeit gedünstet, oder mit etwas Öl vermischt, gebraten werden. Ich habe bei meinem Rezept (gegen den Rat meiner Oma, aber trotzdem sehr erfolgreich), das Gemüse in der gleichen Bratenform wie die Krautrouladen gedünstet:
Ofengemüse mit den Krautrouladen in der gleichen Bratenform
Das Gemüse wird mit den Krautrouladen und etwas Flüssigkeit gedünstet. Dadurch nimmt es auch etwas Aroma von den Krautrouladen auf. Die Bratenzeit von 45 Minuten ergibt cremig-weichen Kürbis, Karfiol-Röschen und Fisolen in genau der richtigen Konsistenz und Kohlrabi-Scheiben, die noch etwas bissfester sind.
Der Vorteil von dieser Version ist, dass alles gleich in einem Bräter zubereitet und serviert werden kann. (Sprich, weniger G'schirr zum Abwaschen...)
Ofengemüse auf einem extra Backblech
Alternativ kann das Ofengemüse natürlich auch auf einem extra Backblech oder Bräter zubereitet werden. Das Ofengemüse auf einem extra Backblech wird nicht gedünstet, sondern mit einem Schuss Olivenöl gemischt und mit Salz und Pfeffer bestreut. Es kann gleichzeitig mit den Krautrouladen im Ofen braten, aber man sollte es schon etwas früher in den Ofen schieben. Es benötigt ca. 45-60 Minuten. Bei dieser Version hat das Gemüse mehr Röstaroma.
Suppe zum Aufgießen
Wenn die Krautrouladen fertig gerollt sind, wird Suppe dazu gegossen. Auch für das Aufgießen der Krautrouladen mit Suppe gibt es verschiedene Varianten bei der Zubereitung:
Wer eine klare Rinderbrühe oder Gemüsebrühe zu Hause hat, kann diese verwenden. Alternativ geht natürlich ein gekaufter Suppenfond, oder eine Brühe mit Suppenwürfel. Ich habe mich dafür entschieden, mein Suppengemüse gemeinsam mit Wasser und den Krautrouladen zu dünsten. So entsteht die Gemüsesuppe quasi gemeinsam mit den Rouladen. (Und man muss vorher nicht extra eine Suppe ansetzen.)
Kurz gesagt: Es wird ALLES gemeinsam in einer Bratenform gedünstet: Die Krautrouladen, das Suppengemüse, und das restliche Wintergemüse.
Der Nachteil von dieser Methode ist der Platz, den das Suppengemüse benötigt! In meiner Bratenform ist es ziemlich eng geworden...
Wer das vermeiden will, oder wer mehr Gemüse verwendet als die unten angegebene Menge, kann alternativ auf ein tiefes Backblech umsteigen. (Oder das Ofengemüse extra zubereiten)
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Zutaten
Für die Krautrouladen
- 1 Krauthappel (1 Kopf Weißkraut / Weißkohl)
- 500g Faschiertes
- 16 Scheiben Speck
- 3 Zehen Knoblauch gepresst oder fein geschnitten
- 1 große Zwiebel
- 2 Eier
- 2 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 2 TL Paprikapulver
Für die Suppe
- 1 Pkg. Suppengrün
- 3 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Liter Wasser
Für das Ofengemüse
- 100 g Fisolen
- 1 Stk. Kohlrabi
- ½ Stk. Butternuß Kürbis ca. 400g
- ½ Stk. Karfiol ca. 300g
Servieren mit
- 250 ml Sauerrahm
Anleitung
- Mit einem spitzen Messer den Strunk vom Krauthappel entfernen.
- In ca. 2 Liter Salzwasser für 20 Minuten kochen lassen, damit sich die Blätter besser vom Krautkopf lösen und auch besser rollen lassen.
- Währenddessen den Zwiebel in feine Stücke hacken und mit 1 EL Öl in einer Pfanne rösten, bis sie glasig bzw. etwas angebräunt ist.
- Alle Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mischen und in den Kühlschrank geben.
- Den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen
- Das Suppengemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Ich spare mir dabei das Schälen, vor allem wenn es Bio-Suppengemüse ist. In einen Bräter (oder auf ein tiefes Backblech) geben.
- Das Gemüse für die Beilage waschen und vorbereiten: Den Butternuß Kürbis und den Kohlrabi schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Den Karfiol in die einzelnen Röschen zerteilen. Die Fisolen können vom Strunk befreit werden, müssen aber nicht.
- Wenn der Kohl ca. 20 Minuten gekocht hat, das Wasser abseihen (evtl. für die Suppe verwenden). Die einzelnen Kohlblätter mit dem Faschierten füllen und einrollen. Dazu die Ränder einschlagen, damit die Füllung nicht hinausquillt. Mit 2 Scheiben Speck umwickeln und in den Bräter legen. (Auf dem Suppengemüse platzieren) Die Füllung ergibt 8-10 Rouladen.
- Das Gemüse für die Beilage ebenfalls in den Bräter geben.
- Ca. ½-1 Liter heißes Wasser in den Bräter gießen, bis es ca. 1-2 cm hoch steht.
- Für ca. 45 Minuten im Ofen braten. Während dem Braten immer wieder etwas vom Wasser im Bräter über die Rouladen und das Gemüse gießen.
- Wenn man möchte, kann man am Ende den Saft aus dem Bräter mit Sauerrahm mixen und vor dem Servieren über die Rouladen gießen. Alternativ kann man den Sauerrahm in einer extra Schüssel reichen.
(c) by Angelika Kreitner-Beretits / Vienna Sunday Kitchen
Januar 30, 2017 Hast du das Rezept ausprobiert? Dann freue ich mich über deine Bewertung!! / Rate this Recipe!
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