In diesem Artikel verrate ich dir das unglaublich köstliche Rezept meiner Oma für einen gedeckten Apfelkuchen aus Mürbteig. Die Kombination aus knusprigem Mürbeteig und weicher Füllung in diesem einfachen Apfelkuchen Rezept wird dich und deine Liebsten umhauen, versprochen ;).
Vor allem wenn er gerade frisch aus dem Ofen kommt, dann ist der Kuchenboden richtig knusprig und die Apfelfüllung noch ganz warm.
Dieser Apfelkuchen wurde beim letzten Familienfest als der beste Kuchen von meiner Oma gekürt (obwohl ihre Sachertorte um Welten besser schmeckt als das Original, hat der Apfelkuchen gewonnen).
Und weil der Kuchen einfach so gut ist, hat unsere Oma damit im Freundes- und Bekanntenkreis schon eine ziemliche Berühmtheit erlangt.
Video
Equipment
Rechteckige Auflaufform
Meine Oma macht den Kuchen meistens in einer Auflaufform mit den ungefähren Maßen 35x20 cm. Sie bevorzugt Formen aus festem Glas, damit man beim Backen sehen kann, ob der Teigboden eh nicht anbrennt. Wer sich eine neue Auflaufform zulegen will, dem würde ich eine mit Deckel empfehlen, weil das für viele Rezepte praktisch ist. (Für diesen Kuchen direkt braucht man aber keinen Deckel).
Schneidbrett, Messer und Topf für die Apfelfüllung, bzw. Kochlöffel zum Umrühren, ggfalls ein Sieb zum Abseihen der Äpfel, falls sehr viel Wasser beim Kochen entstanden ist.
Den Mürbteig kann man direkt auf der gereinigten Küchenplatte, oder auf einem Holzbrett, oder in einer großen Schüssel verkneten.
Für die Rastzeit im Kühlschrank auf ein Teller geben bzw. in der Schüssel lassen. Eventuell zudecken, damit der Teig nicht den Geruch von anderen Lebensmitteln aus dem Kühlschrank aufnimmt.
Tipps zur Apfelkuchen Füllung
Die Apfelfüllung sollte ca. die Konsistenz von Apfelmus haben. Wer nur wenig Zeit hat, kann auch direkt auf Apfelmus zurückgreifen (und z.B. extra würzen mit Nelken und Vanille).
Ansonsten zur Zubereitung die Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Äpfel in einem Topf mit 3-6 EL Zucker, Vanillezucker und den Gewürznelken kochen, bis die Stückchen weich sind und leicht zerfallen. Dazu sollte man 3-4 Esslöffel Wasser dazugeben, damit die Äpfel zu Beginn nicht anbrennen (aber nicht zuviel, da die Äpfel selbst auch Flüssigkeit abgeben).
Wieviel Zucker und Wasser zu den Äpfeln kommt, hängt von der Apfelsorte und vom persönlichen Geschmack ab. Manche Äpfel geben beim Kochen sehr viel Wasser ab. In dem Fall sollte man die Äpfel dann in einem Sieb abtropfen lassen, damit die Apfelfülle nicht zu flüssig ist. Wenn man sehr süße Äpfel hat, kann man den Saft von einer halben Zitrone hinzufügen und dafür weniger Zucker nehmen.
Die gekochte Apfelfülle sollte auskühlen, bevor sie auf den Kuchenteig kommt.
Viel Spaß beim Backen!
Ähnliche Rezepte:
Omas Geheimnis für wirklich flaumige Biskuit-Roulade
Omas berühmter Apfelkuchen (Mürbteigkuchen)
Kochutensilien
- siehe Blogbeitrag
Zutaten
Für die Apfelfüllung
- 800 g Äpfel (Gewicht ohne Schale und Kerngehäuse) süß-säuerlich, z.B. Golden Delicious
- 3-6 EL Kristallzucker je nach Süße der Äpfel bzw. Belieben
- 2 Pkg. Vanillezucker 1 Packung hat 8 g, also 16 g (bzw. ca. 2 TL)
- 6 Stk. Gewürznelken ganz
Für den Teig
- 370 g glattes Mehl
- Prise Salz
- 1 Pkg. Vanillezucker 8 g (ca. 1 TL)
- 125 g Staubzucker
- 250 g Margarine oder Butter
- 1 Ei
Außerdem
- 4 EL Marillenmarmelade zum Bestreichen des Teigbodens
- Staubzucker zum Servieren
Anleitung
Vorbereitung
- Lass die Margarine weich werden, also entweder schon vorher aus dem Kühlschrank nehmen oder in kleine Stücke schneiden und ganz vorsichtig bei ganz wenig Temperatur in der Mikrowelle wärmen (so, dass sie weich, aber nicht flüssig wird).
Apfelfülle kochen
- Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Äpfel in einem Topf mit 3-6 EL Zucker, Vanillezucker und den Gewürznelken kochen, bis die Stückchen weich sind und leicht zerfallen. Dazu sollte man 3-4 Esslöffel Wasser dazugeben, damit die Äpfel zu Beginn nicht anbrennen (aber nicht zu viel, da die Äpfel selbst auch Flüssigkeit abgeben).
- Die gekochte Apfelfülle sollte auskühlen, bevor sie auf den Kuchenteig kommt.
Teig kneten
- Mehl mit einer Prise Salz, dem Vanillezucker und dem Staubzucker vermischen, mit zimmerwarmer Margarine/Butter und dem Ei zu einem Mürbteig kneten.
- Mürbteig für 20-30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
Kuchen backen
- Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (oder 180°C Umluft) vorheizen.
- Mit einer dünnen Schicht des Teiges den Boden und die Seitenwände der Auflaufform auslegen. Dazu etwas mehr als die Hälfte des Teiges verwenden. Die Schicht sollte ca. 0,7 bis 1 cm dick sein und die Form vollständig bedecken.
- Nun den Boden dünn mit Marillenmarmelade bestreichen und die ausgekühlte Apfelfülle in die Form füllen.
- Jetzt kommt ein „Deckel“ auf den Kuchen: Dazu formt meine Oma mit dem restlichen Mürbteig dünne „Scheiben“ und legt sie auf die Apfelfüllung, bis der ganze Kuchen vollständig mit Teig bedeckt ist.
- Nun ca. 45-60 Minuten backen. Dauer und Temperatur kann je nach Backrohr variieren, deswegen nach ca. 20-30 Minuten nachschauen, ob der Teig nicht zu dunkel wird und Temperatur gegebenenfalls anpassen.
- Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen - Gutes Gelingen!!
(c) by Angelika Kreitner-Beretits / Vienna Sunday Kitchen
August 14, 2016 Hast du das Rezept ausprobiert? Dann freue ich mich über deine Bewertung!! / Rate this Recipe!
Sophia meint
Hallo Angelika,
ich wollte eben den Kuchen nachbacken und habe eine Frage zum Rezept:
Beim Deckel schreibst du man soll "dünne Scheiben" formen. Wie ist das gemeint? Dünne Teigplatten in Größe der gesamten Backform die dann übereinander gelegt werden? Oder kleine Stückchen die man dann nebeneinander legt? Wie dick/dünn sollen die denn sein?
Vielen Dank für das Rezept, bin schon ganz gespannt es nachzubacken. 🙂
Viele Grüße
Sophia
wordpressadmin meint
Hallo Sophia! Danke für deine Frage, ich werde das im Beitrag genauer beschreiben müssen. 😉
Meine Oma macht kleine Stückchen, die ca. 0,5-1cm dick sind und 5-10cm Durchmesser haben. Die legt sie nebeneinander auf den Kuchen. Das macht sie vor allem deswegen so, weil es einfacher ist als eine große Teigplatte zu formen 😉
Ich hoffe der Kuchen gelingt und schmeckt!
Sandra meint
Hallo Angelika,
ich habe mir dein Video mit deiner Oma angesehen und bin begeistert!
Toll gemacht. Und der Kuchen schaut wirklich sehr lecker aus. 🙂
LG auch an deine Oma
Sandra
Elisabeth Maggoschitz meint
Ich liebe es deiner Oma zuzusehen. Sie hat mich an meine Oma erinnert. Ich werde dieses mürben Apfelkuchen sicherlich nachbacken. Interessant ist, dass die Marillenmarmelade vor der Apfelmasse draufgestrichen wird.
Danke für das Video mit Oma, das war echt eine super Idee, dieses reinzustellen.
Liebe Grüße, Elisabeth
Angelika meint
Liebe Elisabeth, vielen Dank für deinen Kommentar - ich freue mich sehr! LG Angelika
Gabi meint
Hallo, wird definitiv ausprobiert. Wurde etwas wehmütig, die nette alte Dame zu sehen. Ich kann leider keinen mehr in unserer Familie fragen.
Gruss, Gabi
Angelika Kreitner-Beretits meint
Liebe Gabi, ich hoffe, das Rezept gelingt und der Kuchen schmeckt euch! Ich bin wahnsinnig froh, dass ich einige der Rezepte gefilmt hab, jetzt mit mittlerweile 95 könnte sich meine Oma auch nicht mehr erinnern, wie sie was gemacht hat... liebe Grüße, Angelika
Ilse Pachler meint
Der Kuchen ist hervorragend. Der Teig zergeht auf der Zunge, wie es sich für einen Mürbeteig gehört. Meine Fülle war eine Mus/Apfelstücke/Zwetschkenkombi, weil ich zu wenig Äpfel und zuviel Zwetschken hatte. Dank an die Oma fürs Rezept und an dich fürs Transkribieren desselben. Die Mengen- und Backzeitangaben in überlieferten Rezepten sind ja oft recht dürftig .
Freu mich schon auf meinen Nachmittagskaffee, dann gibt es das nächste Stück.
Gruß Ilse
Angelika Kreitner-Beretits meint
Liebe Ilse, vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar! Ich hab den Kuchen auch schon einmal mit Powidl und Birnenmus gemacht und das hat ebenfalls sehr gut geschmeckt 🙂 lg Angelika
Hilda Brandstätter meint
Bester Apfelkuchen ,
Angelika Kreitner-Beretits meint
Vielen Dank! Das freut mich sehr! LG Angelika