Der Zarenkaffee ist eine in Vergessenheit geratene historische Wiener Kaffeespezialität die ähnlich wie die Wiener Kaisermelange mit einem geschäumten Eidotter zubereitet wird. Das Rezept für den Zarenkaffee besteht aus einem starken schwarzen Mokka , der mit einer Krone aus schaumig gerührtem, gezuckerten Eidotter serviert wird.
Da derlei Spezialitäten mit rohem Eidotter aufgrund des hohen Salmonellenrisikos in der Gastronomie verboten sind, ist der Zarenkaffee, so wie auch die Kaisermelange, nicht mehr in den Wiener Kaffeehäusern zu finden.
So bereitet man den Wiener Zarenkaffee zu:
Zutaten für 2 Tassen
- 1-2 Eidotter (je nach Größe des Eies und wie sehr man den Geschmack von rohem Eidotter mag)
- 2 Tassen kleiner Mokka ( ein Mokka ist Wiener Variante vom italienischen Espresso, also ein kurzer starker schwarzer Kaffee)
- 2 TL Zucker (oder mehr nach Belieben)
Anleitung für den Zarenkaffee
- Eidotter und Eiklar trennen
- Den Eidotter und den Zucker mit einem Schneebesen oder Mixer so lange rühren, bis er schaumig ist
- 2 Tassen Mokka zubereiten
- Den Ei-Schaum erst kurz vor dem Servieren als "Haube" auf den Kaffee setzen.
Bitte beachte, dass beim Verzehr von rohem Eidotter die Gefahr für eine Infektion mit Salmonellen besteht. Durch die Verwendung von ganz frischen Bio-Eiern, kann das Risiko minimiert, eine Infektion aber trotzdem nicht ausgeschlossen werden.
Hier gibt's noch mehr Kaffee-Spezialitäten zum Nachlesen:
In meiner Serie über die merkwürdigsten Wiener Kaffee-Spezialitäten stelle ich historische Wiener Kaffeespezialitäten vor, die (teilweise zurecht ;D) in Vergessenheit geraten sind. Bis jetzt wurde die Wiener Kaisermelange, der Wiener Katerkaffee, der „Weiße mit Haut“, der Biedermaier Kaffee und der Kosakenkaffee präsentiert.
Von einer wagemutigen Jury wurde dann der Gewinner für die „Merkwürdigste Wiener Kaffee-Spezialität“ gewählt.
Ich freu mich über deine Rückmeldung zum Rezept in den Kommentaren!